Lehre

Als Gesundheitswissenschaftler übernehme ich neben Forschung auch Lehre in unterschiedlichen Seminaren im Bachelorstudiengang Gesundheitswissenschaften an der Medizinischen Fakultät der Charité – Universitätsmedizin Berlin.

Im Folgenden erhalten Sie Informationen über meine Lehrphilosophie, Lehrpraxis, durchgeführte Seminare und meine Lehrefortbildungen.

Lehrphilosophie

Meine Lehrphilosophie nimmt Bezug auf das Selbstregulierte Lernen (SRL), das wie folgt definiert wird:

„Lernende, die ihr eigenes Lernen regulieren, sind in der Lage, sich selbstständig Lernziele zu setzen, dem Inhalt und Ziel angemessene Techniken und Strategien auszuwählen und sie auch einzusetzen. Ferner halten sie ihre Motivation aufrecht, bewerten die Zielerreichung während und nach Abschluss des Lernprozesses und korrigieren – wenn notwendig – die Lernstrategie“ (Artelt et al. 2001: 271).

Selbstreguliertes Lernen beschreibt also die Fähigkeit eigenes Lernen aktiv und bewusst zu beeinflussen und zu steuern. Dies umfasst unterschiedliche Bereiche und unterschiedliche Phasen des Lernens, was in unterschiedlichen Modellen aufgegriffen wird. Ich greife auf das Prozessmodell von Zimmerman zurück, das aus einer Planungs-, eine Handlungs- und einer Reflexionsphase besteht. In der Planungsphase werden Ziele gesetzt und eine strategische Planung findet statt. Darüber hinaus spielen motivationale Aspekte eine Rolle. In der Handlungsphase stehen Selbstbeobachtung und Selbstkontrolle im Vordergrund. In der Reflexionsphase geht es um die Selbstbeurteilung und die Selbstreaktion.

Im Zusammenhang mit Selbstreguliertem Lernen spielt auch das Konzept der Lernberatung eine wichtige Rolle, da diese die Möglichkeit bietet, Bedingungen zu schaffen, damit Lernende ihre Lernpotentiale entwickeln, weiterentwickeln und entfalten können, um somit Experten für das eigene Lernen zu werden.

Ich möchte Studierenden durch das Konzept des Selbstregulierten Lernens und die Lernberatung einen Rahmen bieten, innerhalb dessen sie ihren eigenen Weg finden und ihre kritisch-reflexive Professionalität ausbilden können.

Lehrpraxis

Bereits während meines eigenen Bachelorstudiums konnte ich wertvolle Lehrerfahrung sammeln. So habe ich als Tutor im Tutorium „Einführung in die Pflegewissenschaft“ gelernt, methodisch-didaktische Konzepte effektiv einzusetzen. Mein Engagement setzte sich im Masterstudium fort, wo ich das Tutorium „Statistik im Gesundheitswesen“ leitete.

Als wissenschaftlicher Mitarbeiter vertiefte ich meine methodisch-didaktischen Kenntnisse. In den Seminaren „Berufspraktische Erfahrung“ und „Schlüsselkompetenzen“ im Bachelor Gesundheitswissenschaften hatte ich die Möglichkeit, das Konzept des Selbstregulierten Lernens anzuwenden. Besonders im Seminar „Berufspraktische Erfahrung“ arbeitete ich mit der Methode des Lernportfolios, bei der die Studierenden ihre Lernprozesse selbstständig strukturieren und reflektieren. Diese Erfahrung ermöglichte es mir, mich zunehmend in der Rolle eines Lernberaters zu entwickeln und den Studierenden dabei zu helfen, Verantwortung für ihren eigenen Lernweg zu übernehmen.

Durchgeführte Seminare

WS 2024/25: Praxisseminar „Praxis der Gesundheitspädagogik“ im Bachelorstudiengang „Gesundheitswissenschaften“ an der Charité

WS 2023/24: Seminar „Schlüsselkompetenzen“ im Bachelorstudiengang „Gesundheitswissenschaften“ an der Charité

SS 2022, SS 2024: Praxisseminar „Berufspraktische Erfahrung“ im Bachelorstudiengang „Gesundheitswissenschaften“ an der Charité

SS 2021: Tutorium „Statistik für Gesundheitswissenschaftler“ als studentische Hilfskraft im Bachelorstudiengang „Gesundheitswissenschaften“ an der Universität Bremen

WS 2018/19: Tutorium „Einführung in die Pflegewissenschaft“ als studentische Hilfskraft im Bachelorstudiengang „Berufliche Bildung“ im Fach Pflegewissenschaft an der Universität Osnabrück

Lehrefortbildungen

06/2023 – 02/2024: Hochschuldidaktisches Zertifikat des Dahlem Center for Academic Teaching (DCAT) der Freien Universität Berlin (220 AE)